Etwas Firmengeschichte

So hat es angefangen:

Noch während der Ausbildung zum DV-Kaufmann habe ich zusammen mit einem Freund den ersten PC, eine TA-alphatronic P2 (fast DM 10000,-) mit zwei 5¼ Zoll-Floppy-Disk-Laufwerken angeschafft. Jedes Laufwerk hatte sagenhafte 156 KB... Hierauf haben wir unsere ersten BASIC Spaghetti-Codes entwickelt. Heute ist BASIC in der Form des Visual Basic wieder topaktuell...

Für den professionellen Einsatz bei Kunden musste bald eine alphatronic P3 den Testbetrieb durchführen, zum Entwickeln war sie weniger geeignet. Später folgte dann von IBM der berühmt berüchtigte XT und sein Nachfolger AT. Dann kam die Selbstbauserie, jeder Rechner war ein Unikat.

Während meiner Tätigkeit als Systemanalytiker und Programmierer bei der Dr. Stölting GmbH in München (1983 - 1985) waren hauptsächlich Rainbow-Computer der Firma DEC und IBM-At's und im Einsatz.


Der PDC-Clipper (im braunen Lederkoffer, ca. DM 14000) mit eingebautem Drucker und einem Supermodem war unser erster "Laptop". Ein wenig schwer, aber unauffällig in der Größe eines ganz normalen Aktenkoffers war dieses Gerät der "Standmagnet" auf jeder Messe.

Nach der Firmengründung im Herbst 1985 nutzte ich die großzügigen Büroräume der Dr.Stölting GmbH in München.

Im Januar 1986 begann dann der Programmierbetrieb zunächst in einem dunklen Kellerraum in der Allacher Straße in München, mein Büro im Parterre des Hauses musste erst noch fertig gestellt werden.

Einige Monate später auf der Softwarebaustelle im neuen Büro. Man beachte die professionelle Datensicherung der Floppies an der Magnettafel...;-)

Bis zu sieben Rechner waren gleichzeitig im Betrieb, wegen der extrem langen Compilierzeiten von bis zu 30 Minuten musste am jeweils nächsten Rechner reihum weiterprogrammiert werden...

Etwa seit 1990 habe ich die meisten Applikationen mit dem deutschen Datenbanksystem concept16 von vectorsoft entwickelt. Leider musste die Programmierung damit auf ihre bisherige Unabhängigkeit verzichten. Es ist wie beim Autofahren: man kann ein Fahrzeug bewegen, ohne den Motor zu kennen, aber wehe, die Kiste bleibt liegen... So war es auch mit der Datenbank: Die Firma vectorsoft hat zu Recht am Verkauf der Lizenzen verdient (das System war gar nicht so schlecht...), danach war es aber sehr schwierig, dem Kunden zu erklären, dass jetzt erst der wesentliche Teil der Kosten auf ihn zukommt, nämlich die eigentliche Programmierung.

Das war auch der Grund, weshalb ich schon bald auf die MS-Access Datenbank und VBA-Programmierung gewechselt habe. Die meisten Anwender besitzen bereits ein MS-Office... Je moderner die Rechner, desto weniger Platz wurde für die Entwicklung komplexer Software benötigt. Heute genügt ein kleines WLAN mit Laptop, PC und ein schneller Internetzugang, um Kundenaufträge umgehend und direkt ausführen zu können. Auf dem letzten Foto mein aktuell liebster Arbeitsplatz…